Alle Menschen werden Brüder: Das ist eine Forderung, eine Utopie, ein Wunschtraum. Vielleicht wird er Wirklichkeit, wenn man ihn in der Emphase in die Welt schleudert, wie es Beethoven in seiner 9. Sinfonie getan hat? Wir bringen in unserem vierten Konzert Im Spiegel zwei Jubiläen unter einen Hut: Im Mai jährte sich nicht nur die Uraufführung der Neunten zum 200. Male, sondern auch die Unterzeichnung des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland zum 75. Male. Die Gründungsväter und Gründungsmütter unserer Verfassung hatten Träume, Wünsche und Vorstellungen davon, wie man in Deutschland nach der Niederlage des Schreckensregimes der Nationalsozialist*innen zusammen leben wollte und sollte. Diese Vorstellungen gossen sie nicht in ein Kunstwerk, sondern in Gesetzestexte. Wie steht es um unser Zusammenleben und seine Abbildung oder um die Vorformulierungen unseres künftigen Zusammenlebens in der Kunst? Dirk Kaftan unterhält sich mit Matthias Brandt, der nicht nur ein großer Künstler, sondern auch scharfsinniger Beobachter gesellschaftlicher Zusammenhänge ist.

Versteigert werden 2 Karten je 34 €

So 23/06/2024 11:00

Opernhaus Bonn

Matthias Brandt ^→ Im Gespräch

Christina Landshamer ^→ Sopran

Charlotte Quadt ^→ Alt

Sebastian Kohlhepp ^→ Tenor

Tobias Schabel ^→ Bariton

WDR Rundfunkchor

Nicolas Fink ^→ Einstudierung

Opernchor des Theater Bonn

Marco Medved ^→ Einstudierung

Beethoven Orchester Bonn

Dirk Kaftan ^→ Dirigent

Ludwig van Beethoven ^1770—1827

Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125